die Teilnehmer des Priestertreffens auf der Steinernen Brücke in Regensburg

Deutsch-tschechisches Priestertreffen 2021

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Mit nur noch leichten Coronabeschränkungen konnte das deutsch-tschechisch Priestertreffen des Sudetendeutschen Priesterwerkes in diesem Jahr wieder stattfinden. 16 Priester und Diakone aus 7 deutschen Diözesen und Ordensgemeinschaften und 4 tschechischen Bistümern trafen sich vom 20.-24. September im Kloster der Redemptoristen in Cham. Die Tage waren geprägt vom gemeinsamen Stundengebet und Gottesdiensten. Immer war das Singen und Beten abwechselnd tschechisch, deutsch und lateinisch.
Am ersten Tag gab es einen Ausflug in die Bischofstadt Regensburg. Der Vorsitzende des Priesterwerkes Holger Kruschina, der selbst in Regensburg studiert hat, war ein versierter und didaktisch glänzender Stadtführer. In der Kirche St. Katharina feierte die Gruppe die Heilige Messe.
Am zweiten Tag tauschte die Gruppe ihrer Erfahrungen in der Coronaepidemie aus. Es zeigte sich, dass die Situation nicht nur in den beiden Ländern sondern auch in den verschiedenen Regionen eines Landes ganz unterschiedlich war. Es gab, bei allen Einschränkungen und Verlusten, auch Erlebnisse, die aufblitzten und Mut machten. Eine Not kann auch wertvolle Erfahrungen ermöglichen und Hoffnung bewirken. Einig waren sich alle: „Nach Corona wird nicht wie vor Corona werden. Wir müssen uns an Veränderung gewöhnen, in der Gesellschaft und in der Kirche“.
Am Nachmittag stellte Herr Dr. Lenz, das Hilfswerk RENOVABIS vor. Anschließend gab es einen regen Austausch über konkrete Projekte.
Am dritten Tag besprach die Gruppe die Vorbereitungen auf die kommende Bischofssynode in Rom. Es gab einen lebhaften Austausch über Erwartungen und Hoffnungen. Gerade diese Gesprächsrunde beflügelte das Ziel der Tagung, sich besser kennen zu lernen und einander zu verstehen. Dank ihrer guten Deutschkenntnisse konnte ein intensives Gespräch mit den acht tschechischen Priestern geführt werden.
Vielleicht die wichtigsten Einheiten waren die „Abendsitzungen“ im Bierkeller bei denen deutsche und tschechische Witze zu hören waren und einige alte Lieder, die nicht im Gotteslob stehen.
Der Abschluss des Treffens war dann noch ein Ausflug nach Roding. Nach einer Führung in der Kirche das Heiligen Pankratius und einer Eucharistiefeier dort fuhr die Gruppe zur Wallfahrtskirche Heilbrünnl. Einkehr und Vesper schlossen eine Tagung ab, bei der viele Freundschaften geschlossen und vertieft wurden. Die Gruppe einigte sich darauf, ein nächstes Treffen im Jahr 2022 am 27.Juni in Stěkeń (Stieken) bei Strakonitz zu planen.

Gerald Warmuth