Monsignore Herbert Hautmann feiert 60-jähriges Priesterjubiläum
Am 13. März 1960 wurde Monsignore Herbert Hautmann im Hohen Dom zu Bamberg von Erzbischof DDr. Josef Schneider zum Priester geweiht. Die ursprünglich geplanten Feierlichkeiten seines 60-jährigen Priesterjubiläums mussten aufgrund der Corona-Krise auf ein Minimum beschränkt werden.
Der Festgottesdienst sollte ursprünglich in der Gößweinsteiner Wallfahrtsbasilika „Heiligste Dreifaltigkeit“ stattfinden. Herbert Hautmann wurde in Eger am gleichen Taufstein getauft wie Balthasar Neumann, der Erbauer dieser Basilika. Konzelebrant in diesem feierlichen Gottesdienst wäre Hautmann's Priesterkollege, der ehemalige Visitator der Sudetendeutschen und Karpatendeutschen, Monsignore Karl Wuchterl gewesen. Anschließend hätten sich am Kirchenvorplatz Abordnungen aus all seinen Wirkungsstätten versammelt, um ihrem Pfarrer zu diesem gnadenreichen Jubiläum herzlichst zu gratulieren: aus Nürnberg- St. Michael, Bad Windsheim- St. Bonifaz, Fürth- St. Heinrich und St. Nikolaus, Bad Steben, Schwarzenstein, Schwarzenbach am Wald, Stöckach, und aus den Gemeinden der Fränkischen Schweiz mit dem Dekanat Ebermannstadt für die er jetzt als Subsidiar zuständig ist, wie zum Beispiel Kirchahorn, Moggast, Waischenfeld , Pottenstein, Hohenmirsberg u.a.
Die Corona-Krise hatte jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht. So feierte der Jubilar einen Dankgottesdienst im engsten Familienkreis in der Hauskapelle der Franziskanerschwestern in Gößweinstein, seinem Wohnsitz. Es erreichten ihn aber dennoch eine Flut von Glück- und Segenswünschen über die sich der treue Diener im Weinberg des Herrn sehr freute, u.a. von Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Weihbischof Herwig Gössl, Erzbischof em. Dr. Karl Braun, Domdekan Dr. Hubert Schiepek, Diakon Georg Bauer, Glückwünsche des Heinrichsblattes, der Ackermann-Gemeinde und sehr viele mehr. Einem Gratulanten war es aber vergönnt persönlich an der schlichten Feier teilzunehmen: Bezirksvizeobmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft Adolf Markus aus Naila. Nachdem der in Eger geborene Herbert Hautmann seit 51 Jahren Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft ist, würdigte der Bezirksvizeobmann nach dem Gottesdienst die Verdienste des Jubilars um die Vertriebenenseelsorge und für die Sudetendeutsche Landsmannschaft. Monsignore Herbert Hautmann sei seit 2006 Vertriebenenseelsorger des Erzbistums Bamberg, sagte Adolf Markus. Seitdem organisiere er jedes Jahr mit größtem Engagement die Vertriebenen-Wallfahrt des Erzbistums, die seit 1946 jährlich in Vierzehnheiligen stattfindet. Eines seiner vielen Verdienste sei es auch, dass die Egerer Wallfahrt nach Marienweiher wieder neu belebt wurde. Seit 2011 pilgern Tschechen und Deutsche wieder gemeinsam in drei Tagen die 76 Kilometer lange Strecke von Eger nach Marienweiher. Adolf Markus dankte auch namens der SL-Bezirksvorsitzenden Margaretha Michel. So nahm die aus aktuellem Anlass bescheidene, aber doch sehr herzliche Feierstunde ihr Ende. Monsignore Herbert Hautmann war und ist ein Seelsorger mit Leib und Seele. Sein Primizspruch aus Psalm118,1 „Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig“ hat ihn die 60 Jahre hindurch auf seinen vorbildlichen priesterlichen Weg begleitet. Der Autor dieses Berichtes hatte schon vor über 25 Jahren in der Presse veröffentlicht: „Wo dieser Pfarrer hinkommt, da geht die Sonne auf“. Und so hat an all seinen Wirkungsstätten sein segenreiches Wirken, seine Güte, Liebe und Menschlichkeit bleibende Spuren hinterlassen, die nun schließlich in Gößweinstein münden. Möge der Herr seinem treuen Diener weiterhin Gesundheit und Gnade schenken, dass er noch lange seinen vorbildlichen und bewährten Weg des Glaubens gehen kann.
Bernhard Kuhn
Foto: SL- Bezirksvizeobmann Adolf Markus (r.) würdigt die Verdienste von Monsignore Herbert Hautmann anlässlich seines 60-jährigen Priesterjubiläums.