Diakon i.R. Franz-Josef Heil

Am 11. Juli 2025 verstarb Diakon i.R. Franz-Josef Heil im 91. Lebensjahr

Franz-Josef Heil wurde am 14. September 1934 in Bohl/Bóly in Ungarn bei Mohatsch geboren. Dort besuchte er die katholische Elementarschule und anschließend die Mittelschule. 1946 wurde die Familie aus Ungarn ausgewiesen und kam in den Untertaunus. In Wambach besuchte Franz-Josef Heil die 6. Klasse der Volksschule und wechselte anschließend an die Dilthey-Schule in Wiesbaden. 1954 bis 1956 besuchte er das Gymnasium in Bensheim, wo er auch die Reifeprüfung ablegte. In dieser Zeit wohnte er im katholischen Schülerheim St. Bonifatius in Bensheim.
1956 begann Franz-Josef Heil an der Universität in Frankfurt das Studium der Geschichte und Germanistik. Nach Abschluss des Studiums besuchte er das Studienseminar in Wiesbaden und schloss mit der zweiten Staatsprüfung die Lehrerausbildung ab.
Während der Studienzeit war Franz-Josef Heil für vier Jahre Diözesanjungscharführer der Katholischen Männergemeinschaft.
1964 trat er den Dienst als Assessor im Lehramt an der Lahntalschule in Biedenkopf an. 1970 wechselte er an die Pestalozzischule in Idstein. Fortan wohnte die Familie in Bad Schwalbach. 1975 wurde Franz-Josef Heil als Oberstudienrat Leiter des gymnasialen Zweigs der Gesamtschule in Bad Schwalbach.
Seit 1964 war Franz-Josef Heil mit seiner Frau Marita verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Neben seinem Beruf war Franz-Josef Heil kommunalpolitisch aktiv. Er war Mitglied des Kreistages und der Stadtverordnetenversammlung Bad Schwalbach. Kirchlich engagierte er sich als Lektor, Kommunionhelfer und PGR-Vorsitzender in der Pfarrei in Bad Schwalbach.
Auf dem Weg zum Ständigen Diakon absolvierte Franz-Josef Heil den Würzburger Fernkurs für Theologie, den er 1974 erfolgreich abschloss. Nach dem Diakonats Kurs wurde er am 03.September 1977 in der Stadtkirche in Limburg von Bischof Dr. Wilhelm Kempf zum Diakon geweiht. Als Diakon mit Zivilberuf wirkte er dann unermüdlich in der Pfarrei St. Elisabeth in Bad Schwalbach. Die Hinführung der Kinder und Jugendlichen zu den Sakramenten war ihm ebenso ein Anliegen wie der Predigtdienst, Beerdigungen, Trauungen und die Sorge um alte Menschen. Viele Jahre war er auch Kurat der DSPG vor Ort. Gerade nach seinem Ruhestand im Lehrerberuf ruhte er nicht und setzte alle Energie in der Pastoral der Pfarrei ein. Seinen Dienst verstand er als bescheidenen diakonischen Beitrag in der Verkündigung und auch im Alter hatte er stets die pastorale Entwicklung im Blick.
Zum 15. November 2009 trat Franz-Josef Heil nach über 30 Jahren Dienst auch als Diakon in den Ruhestand.
Am 11. Juli 2025 ist er in Bad Schwalbach verstorben.