P. Basilius Stefan Rejnič OSA

P. Basilius wurde als Stefan Rejnič am 4. August 1936 in Tichy Potok (Erzdiözese Prešov, Slowakei) geboren. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, war es in der Slowakei der 60er-Jahre unmöglich, Priester zu werden. Nach seiner Flucht aus der Heimat 1972 lernte er in Bayern die Augustiner kennen und trat in den Orden ein. Nach seinem Noviziat und dem Theologiestudium im Tiroler Schwaz und in Rom wurde er 1980 im byzantinischen Ritus, dem er durch seine slowakische Heimat angehörte, in Rom zum Priester geweiht.
Seelsorglich wirkte er in unseren Klöstern und Pfarreien in Zwiesel, Stuttgart und Wien und kehrte im Ruhestand wieder nach Zwiesel zurück.
Er war ein Mensch, der die Herzen seiner Mitmenschen im Nu eroberte. Nicht immer ganz konventionell wirkte er in all seinen Einsatzgebieten mit ganzer Hingabe und Begeisterung. Das Wichtigste war ihm bis zuletzt die schöne und würdige Messfeier. So sagte er 2012 anlässlich des europäischen Jahres des aktiven Alterns und der Solidarität der Generationen in einem Interview:
„Mein Leben ist durch die würdige Feier der Eucharistie, das treue Gebet der Psalmen und die tägliche Betrachtung von Bibelstellen bereichert. Ich möchte Gott bis heute danken, dass ich meinen Weg als Ordensmann mit seiner Hilfe gehen kann, auch wenn ich manchmal große Schwierigkeiten überwinden musste.“
P. Basilius liebte es, mit Menschen Gemeinschaft zu haben und Feste zu feiern. Gleichzeitig war er auch ein bescheidener und hilfsbereiter Mensch und ein treuer und stiller Beter. In den letzten Jahren ist es ruhiger um ihn geworden. Und trotz des Alters und seiner Beschwerden verlor er seine Fröhlichkeit und seinen Humor nicht. Er war dankbar über jeden Besuch und jedes gute Wort. So bleibt er allen, die sich um ihn kümmerten und ihn begleiteten, als liebenswerter und dankbarer Priester in Erinnerung, der er sein ganzes Leben war.