
Pfarrer i. R. Bruno Nowotny
Am 26. November 2021 verstarb Pfarrer i. R. Bruno Nowotny im Alter von 90 Jahren
Bruno Nowontny wurde am 23. August 1931 in Kaltenbach im Böhmerwald geboren. Er wurde nach Kriegsende aus seiner Böhmerwald-Heimat vertrieben. Nach mehreren Stationen kam er mit seinen Eltern und Geschwistern nach Benningen bei Memmingen. Dort erlernte er den Beruf eines Schlossers und war als Geselle bei der Memminger Firma Stetter tätig. Bei einer Wallfahrt in den oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting erreichte ihn der Ruf des Herrn.
Zunächst holte er im Kloster Stams in Tirol das Abitur nach, ehe er bei den Jesuiten in Innsbruck Philosophie und Theologie studieren konnte. Am 23. Juli 1967 wurde er durch den Bischof von Augsburg, Dr. Josef Stimpfle, zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er in Benningen. In Augsburg-St. Moritz wirkte er zunächst als Stadtkaplan und dann als Stadtprediger in Friedberg. Am 1. Januar 1973 übernahm er die Pfarrei Bellenberg im Dekanat Neu-Ulm und wirkte hier mit großem Eifer bis zu seiner Pensionierung am 31. August 2001. „Ich habe mich hier in jeder Hinsicht in der Seelsorge verausgabt und aufgezehrt" sagte er zu seinem 80. Geburtstag. „Mein Seelsorgeziel war immer, die mir anvertrauten Gläubigen zu Jesus und zu seiner Kirche hinzuführen", sagte er weiter.
In einer Wohnanlage in der Hermannsgasse in Memmingen, im Bereich der Pfarrei Johann Baptist, hatte er ein passendes Domizil für seinen Ruhestand gefunden. Gerne half er mit seinem priesterlichen Dienst in Stadt und Dekanat Memmingen aus.
Bruno Nowontny pflegte gute Kontakte zu seiner Heimatgemeinde im Böhmerwald und feierte in der Dorfkirche von Kaltenbach mit Tschechen und den verbliebenen Deutschen die Hl. Messe.