Pfr.i.R. Gottfried Miksch
Am 13. März 2023 verstarb Herrn Pfarrer in Ruhe Gottfried Miksch im Alter von 83 Jahren
Gottfried Miksch wurde am 17. Januar 1940 in Königswalde, Bistum Leitmeritz/Sudetenland geboren. Er war das 10. Kind der Familie. Nach der Vertreibung kam die Familie 1945 in Wiehe/Unstrut an. Nach Absolvierung der Grundschule in Wiehe besuchte Gottfried Miksch die Oberschule in Roßleben. Seit früher Kindheit bestand der Wunsch, Priester zu werden und er absolvierte zunächst im Jahr 1960 den Sprachenkurs für Latein und Griechisch in Halle. Nach dem Theologiestudium in Erfurt und dem sich anschließenden Pastoralkurs empfing Gottfried Miksch am 26. Juni 1966 im Dom St. Marien zu Erfurt durch Bischof Hugo Aufderbeck die Priesterweihe. Seinen priesterlichen Dienst begann Gottfried Miksch als Kaplan in der Pfarrei St. Bonifatius zu Apolda. 1970 wechselte er in den Dienst des Pfarrkuraten nach Gerstungen, um im damaligen Sperrgebiet seelsorglich tätig zu sein. 1977 verlieh ihm Bischof Hugo Aufderbeck den Titel „Pfarrer“ aufgrund seines verdienstvollen Wirkens in der Pfarrkuratie. 1979 übertrug der Bischof Pfarrer Gottfried Miksch die Pfarrei St. Mauritius zu Lutter. 1983 übernahm er zusätzlich auch die seelsorgliche Verantwortung für die Pfarrkuratie Lenterode.
Mit der Neugründung der Pfarrei St. Jakobus zu Uder erklärte sich Pfarrer Gottfried Miksch schweren Herzens bereit, als Kooperator der Pfarrei mitzuwirken. Zum 31. Dezember 2011 nahm Bischof Dr. Joachim Wanke das Gesuch zur Versetzung in den Ruhestand an und Pfarrer Miksch wohnte weiterhin im ehemaligen Pfarrhaus zu Lutter. Im Januar 2022 nahm Pfarrer Gottfried Miksch im Hospital „Zum Heiligen Geist“ in Heiligenstadt seinen Ruhesitz, um dort für seine Schwester Helena Miksch bis zu ihrem Tod vor wenigen Monaten hilfreich zu sein und ihr damit die Liebe und Sorge, die sie seit vielen Jahren als Haushälterin ein-gebracht hatte, zu vergelten.
Pfarrer Gottfried Miksch wirkte u. a. als Caritasreferent und Referent für die Pastoral des Dekanates Eisenach-Gotha und als Caritasreferent des Dekanates Kirchgandern.
Im Sudetendeutschen Priesterwerk war er seit der deutschen Wiedervereinigung engagiert tätig.