Schwester Imelda Huf
Am 01. Juli 2020 verstarb im 89. Lebensjahr Sr. Imelda Huf OSF
Schwester Imelda war das älteste von 5 Kindern, geboren am 14.10.1931 in Deutschbundesdorf im Egerland. Nach dem frühen Tod der Mutter 1948, bald nach der Vertreibung, musste sie den Haushalt führen und für ihre Geschwister sorgen. Erst als ihre jüngste Schwester 10 Jahre alt war, war es für sie möglich, im Alter von 21 Jahren eine Ausbildung als Kindergärtnerin zu beginnen. Sie besuchte weitere Seminare und absolvierte eine Sportlehrerausbildung und eine Religionsfortbildung. Nachdem ihre Geschwister, drei Brüder und eine Schwester, erwachsen waren, konnte sie den Eintritt in das Kloster Maria Stern vollziehen. Am 23. Juli 1964 legte sie Profess ab und war dann ab September 1964 Turnlehrerin in St. Elisabeth. Weitere Aufgaben wuchsen ihr zu. Im Nachruf der Fachakademie für Sozialpädagogik St. Elisabeth ist zu lesen: „Sie war eine außergewöhnliche Ordensfrau, dem Leben und den ihr anvertrauten Auszubildenden zugewandt, verankert im tiefen Glauben an Jesus Christus. Ihr Schulleben gehörte der Rhythmik, allen Arten von Tänzen, der Jugendliteratur, der Religionspädagogik und mit aller Liebe dem Wintersport. Sie war eine begnadete Märchenerzählerin, auch mit und von Gott.“
Von 1989 bis 2000 war Sr. Imelda Oberin für den Konvent St. Elisabeth und im November 1995 wurde sie zur Provinzvikarin gewählt.
Sr. M. Imelda war immer Teilnehmerin beim Sudetendeutschen Schwesternkongress und gestaltete die Tagung mit. Die Ackermanngemeinde konnte mit ihr rechnen. Viele Beziehungen ergaben sich aus diesen Verbindungen.
Von 2011 an war sie Vikarin im Konvent St. Elisabeth, überall half sie mit und sprang ein, wenn jemand fehlte. Sie war ein herzensguter Mensch, der niemandem böse sein konnte.